Gemüseanbau wird im Retzer Land schon seit tausenden von Jahren betrieben – der Kürbis wird wirtschaftlich aber erst seit 1980 genutzt. Heute ist dieser fixer Bestandteil jeder Speisekarte.
Geprägt von den vielen Sonnentagen, bekommen im Retzer Land nicht nur die Reben die Kraft der Sonne zu spüren, auch die Kürbisse fühlen sich in diesem Klima besonders wohl. Im Volksmund als Bluza bekannt, wird der größten Beere der Welt hier sogar ein eigenes Fest gewidmet: Im Rahmen des Kürbisfestes im Retzer Land dreht sich das Wochenende vor Allerheiligen alles um das orange Gemüse.
Bedingt durch das spezielle Klima im Weinviertel reift der Retzer Kürbis etwas langsamer als anderswo. Doch das ist alles andere als ein Nachteil: Durch den verlangsamten Reifungsprozess sind die Kürbisse aus dem Retzer Land besonders lange haltbar und zeichnen sich durch ein intensives Aroma aus – und das schmeckt man. Hatte der Kürbis früher das Image eines „Arme-Leuten-Essens“, so hat dieser heute längst Einzug in die Spitzengastronomie und Alltagsküche gefunden.