Kellergasse Stetten

Die Kellergasse Stetten ist ein Ort, der die Geschichte des österreichischen Weinbaus erzählt. Die gut erhaltenen Keller und Presshäuser zeugen von einer Zeit, in der jeder Weinbauer seinen eigenen Keller hatte. Die Kellergassen, auch als "Dörfer ohne Rauchfang" bekannt, entstanden in einer Blütezeit des Weinbaus zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Die genaue Entstehungszeit dieser bäuerlichen Zweckarchitektur lässt sich nicht genau datieren, doch gelegentlich finden sich Jahreszahlen aus dem frühen 18. Jahrhundert an Türumrahmungen oder in Gewölben. Die Lage der Kellergasse ist reizvoll und ruhig, ein Ort, an dem man nur vom Vogelgezwitscher gestört werden kann. Die Keller und Presshäuser dienten nicht nur der Verarbeitung der Trauben und der Lagerung des Weines, sie waren auch Orte der Geselligkeit. Über der Erde liegt das Presshaus, das als gesellschaftlicher Aufenthaltsraum genutzt wurde. Unter der Erde liegen die Keller, in denen die Weine in Holzfässern vergoren und gelagert wurden. 

Der unverwechselbare Charme der Weinviertler Kellergassen lässt sich am eindrucksvollsten bei einer geführten Tour erleben.
Dabei eröffnen sich faszinierende Einblicke in ihre Geschichte und die einstige Bedeutung dieser besonderen Orte.
Informationen zu Kellergassenführungen im Weinviertel findet man hier: 
www.weinviertel.at/kellergassenfuehrungen