Sandgebiete

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Lebensraum der Extreme

Die Sanddünen im Osten von Österreich und in der Slowakei sind durch Flugsande während und nach der letzten Eiszeit entstanden.

In der Nähe von Marchegg findet man noch heute die größte Sanddüne Österreichs. In der Slowakei gibt es ebenfalls ausgedehnte, vom Wind geformte Sandlebensräume, beispielsweise in Malacky (Záhorie). Aufgrund der Trockenheit, starker Sonneneinstrahlung und Nährstoffmangel sind diese Pionierstandorte nur für wenige hoch spezialisierte Pflanzen wie dem Sand-Berg-Steinkraut, Acker-Schwarzkümmel oder Dünen-Veilchen geeignet. Sie schützen sich mit Wachsüberzügen, dichter Behaarung oder Rollblättern vor dem Austrocknen.

Erhaltung wertvoller Biotope

Um diesen Lebensraum zu erhalten, benötigen Sanddünen laufende Pflegemaßnahmen, wie zum Beispiel Gehölzentfernung oder extensive Beweidung. Dadurch können typische Arten wie Scheiden-Schwingel oder Sandnelke und seltene Ameisenlöwen-Arten vor dem Aussterben bewahrt werden.

Insektentreiben

Insekten nutzen die Sandlebensräume zum Nestbau und zur Eiablage. An warmen Sonnentagen kann auf vegetationsarmen Sandflächen das rege Insektentreiben beobachtet werden: Vielleicht entdeckt man eine Kreiselwespe. Sie schleudert beim Graben den Sand in einem hohen Bogen nach hinten.

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