Auwald

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Lebensraum für seltene Tierarten

Der Auwald begleitet die Ufer der March und Thaya und ist wie der Fluss selbst ein Lebensraum, der einem ständigen Wandel unterliegt. Überflutungen sind regelmäßig zu beobachten und prägen diese Landschaft.

Die menschliche und tierische Nutzung (zB durch den Biber) beeinflussen auch das Landschaftsbild des Auwaldes. Traditionell wird der Auwald als Mittelwald bewirtschaftet. Mächtige hohe Bäume stehen hier zwischen jungen Bäumen, die für Brennholz geerntet werden. Eine typische Baumart der March-Thaya-Auen ist die Kopfweide, die periodischen Überschwemmungen standhält und durch den regelmäßigen Beschnitt eine charakteristische Form erhält. Auch Totholz bietet Lebensraum und Nahrung für die in der Au lebenden Tiere wie beispielsweise den Eichenbockkäfer oder den Mittelspecht. In Altbaumbeständen finden Vögel auf ausladenden alten Eichen Nistmöglichkeiten oder Bruthöhlen. Seltene Großvögel wie der Schwarzstorch oder der imposante Seeadler nutzen die abgeschiedenen Wälder für die Aufzucht ihrer Jungen.

Weißstorchkolonie in Marchegg

Eine der spektakulärsten Attraktionen der March-Auen ist die Weißstorchkolonie beim Schloss Marchegg. Hier ist die größte baumbrütende Storchenkolonie Mitteleuropas zu Hause. Alte, meist abgestorbene Eichen dienen als Brutplätze der Vögel. Rund 50 Nester sind in Marchegg zu sehen. Die Störche nutzen zur Nahrungssuche einerseits die ausgedehnten Wiesen entlang des Flusses, andererseits auch die Weideflächen des Auenreservates, auf welcher die freilebenden Konikpferde beobachtet werden können. Absoluter Ausflugstipp von April bis August!

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