Barrierefreiheit im Tourismus: Internationales Projekt-Meeting im Weinviertel
Merkliste aufrufen merkenAccessible Spaces for All
Dem Thema „Barrierefreiheit im Tourismus“ war am 16. und 17. Oktober 2024 ein Projekt-Meeting mit internationalen Partnern im Weinviertel gewidmet. Neben einem fachlichen & theoretischen Austausch über die Fortschritte des grenzüberschreitenden Projektes „Accessible Spaces for All“ im freilich in Laa/Thaya stand auch eine Besichtigung von barrierefreien Aushängeschildern im Projektgebiet rund um Retz auf dem Programm.
Das Projekt „Accessible Spaces for All“ wird durch das Förder-Programm Interreg Central Europe 2021-2027 unterstützt und basiert auf der Prämisse, dass Menschen mit Einschränkungen Kulturdenkmäler, Nationalparks oder Orte außerhalb von Städten und großen Touristenrouten ungehindert besuchen können. Allerdings mangelt es diesbezüglich oft noch an einem Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Besucher. Das Projekt soll Behörden, Betriebe, Tourismusorganisationen und Menschen mit Einschränkungen zusammenbringen, um die Zugänglichkeit im Tourismus zu verbessern. Die grenzüberschreitende Region Weinviertel-Südmähren ist eine von drei Pilotregionen, die im Rahmen des Projektes modellhaft bearbeitet werden.
Projekt-Meeting in Laa/Thaya
Am 16. und 17. Oktober fand ein Abstimmungstreffen im Weinviertel statt. Zahlreiche internationale Projektpartner konnten im freilich in Laa/Thaya seitens Hannes Steinacker, Geschäftsführer der Weinviertel Tourismus GmbH, und Projektleiterin Eva Köllner begrüßt werden. Insgesamt beteiligen sich 12 Projektpartner aus Österreich, Tschechien, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Polen sowie das European Disability Forum (EDF), eine Dachorganisation, die die Interessen von 80 Millionen behinderten Bürgern in Europa vertritt, an dem Projekt.
Besichtigung von Best-Practice-Beispielen
Gestartet wurde am Mittwoch mit einem Überblick über die unterschiedlichen Projekt-aktivitäten in den einzelnen Pilotregionen, wobei hier vor allem der Austausch über Erfahrungen und Learnings im Fokus stand. Anschließend wurden im Rahmen einer Vor-Ort-Exkursion Best-Practice-Beispiele rund um Retz besichtigt und vorgestellt. Neben den für das Weinviertel typischen Kellergassen in Haugsdorf und Jetzelsdorf und dem Weingut Kitla wurden die barrierefreien Unterkünfte Wachtelwerkstatt und OBENauf in Unternalb besichtigt. In der Weinstadt Retz begrüßte Daniel Wöhrer die Teilnehmer, hier wurden die Tourismusinformation sowie die Gebietsvinothek Weinquartier vorgestellt. Nach einem Abendessen im barrierefrei zugänglichen Franz Joseph Wirtshaus in Obermarkersdorf stand eine Tour durch das Bioweingut Gruber in Röschitz auf dem Programm, das ebenfalls barrierefrei gebaut wurde. Am Donnerstag wurde das Projektmeeting mit weiteren Erfahrungsberichten der Projektpartner fortgeführt, abschließend wurde ein Ausblick auf die Kommunikationsmaßnahmen innerhalb des Projektes gegeben.

