Propstei-Pfarrkirche Staatz zum Hl. Martin
Kirche
Merkliste aufrufen merkenBeschreibung
Am Fuße des Staatzer Berges, genauer gesagt, an seiner großen Zehe, steht die Staatzer Pfarrkirche, die dem Hl. Martin geweiht ist. Der Heilige Martin von Tours prägte auch schon das Reich der Franken und wurde wahrscheinlich von den Staatzer Siedlern vor rund 1.000 Jahren aus ihrer alten Heimat mitgenommen.
Die aktuelle Kirche im neoromanischen Stil mit byzantinischen und maurischen Einsprengseln, wurde 1907 eingeweiht und ersetzte die alte Kirche, die durch Bodensetzungen baufällig geworden war. Besonders beeindruckend an der Kirche sind die kunstvollen Malereien im Nazarenerstil. Zu der Kirchenausstattung gehört auch ein Lourdes-Altar in einer Seitennische, der als Wendealtar gefertigt ist und zu Ostern als Heiliges Grab fungiert.
An den Seitenwänden befinden sich historische, teils mittelalterliche Grabplatten der einstigen Bewohner von Burg und Schloss Staatz.
Die Pfarre Staatz wurde vor dem Jahr 1100 gegründet und war ab 1254 sogar Dekanat. 1766 wurde der Sohn des Herrschaftsbesitzers Hieronymus Colloredo Pfarrer in Staatz. Durch ihn wurde Staatz zur Propstei erhoben. Propst Colloredo wurde 1771 zum Fürsterzbischof von Salzburg geweiht.
Links vor der Kirche befindet sich der barocke Pfarrhof mit einem mittelalterlichen Wohnturm, dessen Aufschrift unter dem Fenster auf eine Bauzeit um 1412 hinweist
Die Pfarrkirche ist täglich geöffnet und kann bis auf Höhe der ersten Bankreihe betreten werden.