Der erlebbare Radweg
Merkliste aufrufen merkenDer „erlebbare Radweg“ soll alle 4 Sinne unserer Gäste stimulieren: Sehen, Schmecken, Erfahren und Hören.
Zielgruppe:
Das Sinus Milieu der postmateriellen Zielgruppe sucht ein Gesamterlebnis auf einem gewissen Qualitätsniveau. Die Radrouten im Weinviertel bieten bereits eine gute Basis, um darauf aufzubauen. Deswegen wollen wir alle Sinne der Radtouristen befriedigen und das geht über Natur und Kulinarik hinaus. Dafür müssen neue Wege und Ideen gesucht und gemeinsam mit unseren Partnern erarbeitet werden. Der „erlebbare Radweg“ soll alle 4 Sinne stimulieren. Er soll das Auge mit wundervollen Aussichtspunkten, schöner Natur und auch einer klaren Orientierung in Form einer einheitlichen Beschilderung verwöhnen. Er soll den Mund mit kulinarischen, themenspezifischen Köstlichkeiten verwöhnen. Er soll das Ohr mit Unterhaltungen und Empfehlungen von lokalen Persönlichkeiten, Gastronomen und Winzern füllen. Der „erlebbare Radweg“ soll außerdem den Geist mit Wissensvermittlung durch historische Plätze und Museen stärken und gleichzeitig durch die Natur Ruhe und Entschleunigung vermitteln. Diese Sinne sollen noch zusätzlich mit Inszenierungselementen verstärkt werden. Wie diese aussehen könnten, wird in einem Auftragskonzept erstellt.
Storytelling:
Wir erzählen eine Reisegeschichte, die den Radfahrer auf der Radroute begleitet. Diese Story soll sich rund um den Namen der Route (z.B: Veltliner, Polt, Schlösserreich, Tumulus) aufbauen. Dies trägt zum Gesamterlebnis bei. Diese Geschichte soll die Points of Interest entlang der Route inkludieren (Aussichtspunkte, Gastronomie, Kellergassen, Kulturstätten…).
Bis jetzt sind über 50 Radwege auf https://www.weinviertel.at/alle-radrouten nur mit GPX-Track, kurzer Einleitung und verbaler Beschreibung der Wegführung (z.B. „Sie fahren 5 km gerade aus, dann biegen Sie in den Ort XY ein …“) dargestellt. Was jedoch das Besondere und Einzigartige des jeweiligen Radwegs ist, welche Betriebe mit welchen Erlebnissen es entlang der Strecke gibt und warum man überhaupt diesen oder jenen Radweg befahren sollte, gibt es noch nicht!
Diese inhaltliche Aufladung wird in der Marketingsprache als „Storytelling“ bezeichnet. Dabei wollen wir zu den touristischen Radwegen jeweils spannende Geschichten erzählen, die die Gäste animieren den Radweg und die Region rundherum kennenzulernen. Meist werden diese Geschichten im Zusammenhang mit dem Namen des Radweges stehen (aber nicht zwingend). Die Storys können durchwegs bekannte Themen beinhalten, aber auch den ein oder anderen Geheimtipp. Dazu holen wir uns in Workshops auch Inputs von Betrieben und Stakeholdern der Region. Neben diesen Geschichten, die die Einzigartigkeiten und Besonderheiten hervorstreichen werden, wird den Gästen auch gezeigt, welche Betriebe es entlang des Radweges gibt (z.B. Wirtshäuser, Heurigen, Ausflugsziele, Beherberger, etc.). Damit wollen wir erreichen, dass sobald die „Story“ den Gast für den Radweg begeistert und ihn auf den Radweg gebracht hat, dass er dort einerseits auch die Betriebe besucht und somit Wertschöpfung in der Region generiert! Andererseits soll der Gast auch den Radweg samt der umliegenden Region mit allen Sinnen erfasst und erlebt haben, sodass sein Ausflug ein eindrucksvolles Erlebnis für ihn war!
Dieses Storytelling mit der Darstellung der Betriebe entlang der Strecke gibt es bis jetzt nicht! Wir haben es lediglich bereits pilothaft für 4 Radwege inhaltlich begonnen (einer davon ist der Marchfeldkanalradweg).
Projektziele:
Im Zuge dieses Projektes werden mehrere Ziele verfolgt:
Inhaltsziele:
- Erhöhung und Bindung der Tages- und Nächtigungstouristen
- Erarbeitung der Inhaltsgrundlage „Der erlebbare Radweg“ in:
- Fachexkursionen und Stammtischabende mit Partnerbetrieben
- Fachworkshops mit Experten
- „Landing Page pro Radroute“ mit den erarbeiteten Inhalten
- Inszenierungskonzept exemplarisch für Wein- und Themenradrouten
- Radroute des Jahres
Wirkungsziele:
- 100 Gemeinde und 200 potentielle Radbetriebe ansprechen
- 20 POIs in Outdoor Active für alle touristisch relevanten Radrouten
- 10 Gemeinden oder eine Kleinregion für Folgeprojekt der Inszenierung
- 10 neuzertifizierte radfreundliche Betriebe
- 400.000 Aufrufe aller radrelevanten Seiten, Landing Pages auf weinviertel.at
- 500 Teilnehmer am Voting „Radweg des Jahres“
Maßnahmen:
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, sind folgende Maßnahmen geplant. Bei der Umsetzung werden regionale Partner und Gemeinden mit dabei sein. Touristische Anbieter von den Ausflugszielen über Gastronomie, Heurigenbetriebe, Winzer und Direktvermarkter werden ebenfalls mit eingebunden.
Erlebnissteigerung RADfreundliche Betriebe / Workshops, Stammtische und Fachexkursionen:
- 8 Workshops
- 3 Fachexkursionen
- Fokus auf die Zertifizierung neuer bzw. Rezertifizierung bestehender Betriebe
Landingpage der Wein- und Themenradrouten: Gesamtbeschreibung aller Sinneserfahrungen, die an der Themenradroute erlebbar sind
Inszenierungskonzept: Konzept für die Inszenierung sowie für die Einbindung bestehender touristischer Infrastrukturen
Marketingmaßnahmen:
- Radroute des Jahres: Bewerbung & Presseevent
- Messeauftritte am Bikefestival Wien 2024/2025/2026
- Mindestens 50 neue, ansprechende Fotos
- Gästemagazin Radtourismus im Weinviertel
- Messeauftritte Prag, München & Wien / Hotel & Transportkosten
Online-Marketingmaßnahmen:
- Google ads/Display sowie Meta Werbung
- Online Werbung auf Special Interest Seiten (Bikeboard, Komoot)
- Influencer Kooperation
Offline-Marketingmaßnahmen:
- Schaltung in Special Interest Print Magazinen zum Thema Rad & Kulinarik:
- In Velo Veritas
- OÖN-Radfahren
- Falstaff
- Tageszeitung bzw. Online-Advertorial
- Kooperation mit den OÖN
Tourismustag:
Im Frühjahr 2026 soll ein Tourismustag mit dem Schwerpunkt „Radregion Weinviertel“- Abschluss des Projektes & der Radwegoffensive abgehalten werden.
