Jakobsweg Weinviertel - mehr als eine Pilgerwanderung
Merkliste aufrufen merkenZur Förderung der Attraktivität des Weinviertler Jakobsweges
Der Jakobsweg ist der Name des historischen Netzes von Pilgerwegen, die zum Grab des Heiligen Jakobus des Älteren in der Kathedrale von Santiago de Compostela im spanischen Galicien führen. Der österreichische Teil des Weges, der im Weinviertel im Abschnitt Drasenhofen - Krems verläuft, steht in direkter Verbindung mit dem Abschnitt des südmährischen Zweiges des Jakobsweges, Brünn - Mikulov. Die Route ermöglicht es den Besuchern, die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe beider Regionen zu entdecken, was zum besseren Verständnis und zur Erhaltung der lokalen Traditionen beiträgt. Inhalt des Projektes ist die Förderung der Attraktivität des Weinviertler Jakobsweges durch technische Maßnahmen, darunter die Kontrolle und Aufstockung der Anzahl der Stempelstationen sowie die quantitative Erfassung der Besucherzahlen.
Projektziele:
- Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Jakobsweges in der Region Weinviertel.
- Steigerung der Attraktivität des Weges für Pilger (nicht nur aus Tschechien oder Österreich) durch Verbesserung der Serviceleistungen entlang des Weges und der Zugänglichkeit der Stempelstationen.
- Monitoring der Pilgerzahlen durch Zähler an den Stempelstellen und durch quantitative Fragebögen.
- Bewusstseinsbildung und Kontaktaufnahme mit Dienstleistern und Partnerunternehmen. Hervorhebung des wirtschaftlichen Nutzens: Höhere Besucherzahlen bringen wirtschaftliche Vorteile für lokale Unternehmen und Dienstleister wie Hotels, Restaurants und Geschäfte.
- Bewerbung des Weges - die bilaterale grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist wichtig, um bessere Dienstleistungen für Pilger zu gewährleisten, die vom mährischen Teil des Jakobswegs zum Jakobsweg Weinviertel kommen (die Verbindung der beiden Regionen schafft eine attraktive touristische Route, die andere Pilger und Touristen aus verschiedenen Teilen Europas anzieht).
- Sicherstellung der weiteren nachhaltigen Bewirtschaftung des Weinviertler Jakobsweges - durch die Unterstützung von Freiwilligen aus der „jungen Bevölkerung“. Es sollen Vereine und Gruppen gefunden werden, die Interesse am gemeinsamen Pilgern / Wandern mit Sinn als gemeinschaftsbildende Aktion haben. Dies können pfarrliche oder andere Jugendgruppen und Schulgruppen in den Orten am Jakobsweg Weinviertel sein. Diese Gruppen werden über die Gruppenverantwortlichen aktiv angesprochen und zur Mitarbeit eingeladen. Mitglieder des Vereins schulen die Jugendlichen und begleiten eventuelle Aktivitäten. Pilgerwanderungen sollen auch dokumentiert werden und so zum Beispiel für andere werden. Es werden zwei Gruppen von Jugendlichen/Kindern gebildet, die den Weg an drei festgelegten Terminen pro Jahr aktiv pflegen werden und an einer geführten Pilgerwanderung teilnehmen.
Inhalte des Projektes:
Es werden Stempelboxen mit Stempel und Zählgeräten angeschafft und ein Fragebogen entwickelt. Das Projekt umfasst auch die weitere Bewerbung des Jakobsweges im Weinviertel. Es werden zweisprachige Info-Folder gedruckt. Um den Bekanntheitsgrad des Weges zu erhöhen, werden drei Termine für eine Begehung des Weinviertler Jakobswegabschnitts mit Dienstleistern und eine Pressereise für Journalisten aus beiden Ländern durchgeführt. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wird eine Werbekampagne in den sozialen Netzwerken (FB, Instagram, usw.) aller Partner durchgeführt, um die Einwohner über das Projekt und seine Aktivitäten zu informieren und sie zur aktiven Teilnahme (Streckenbesuch) zu motivieren. Über das Projekt und die laufenden Aktivitäten wird auch in der regionalen Presse berichtet werden. Darüber hinaus werden ehrenamtlichen Mitarbeiter des Weinviertler Jakobswegvereins akquiriert, um eine regelmäßige Wartung des Weges zu gewährleisten. Es werden Jugendgruppen aktiv entlang der Strecke angesprochen, die sich einerseits aktiv als Pilger versuchen und anderseits den Verein bei der Wegwartung unterstützen. Zu Beginn des Projekts wird es online eine zweisprachige Kick-off-Veranstaltung geben und zum Ende des Projektes wird ein zweisprachiger Präsenz-Abschlussworkshop abgehalten. Der Verein Ultreia, der sich um die Jakobswege in der Tschechischen Republik kümmert und über umfangreiche Erfahrungen bei der Schaffung von Infrastrukturen verfügt, wurde als Berater an dem Projekt mitzuarbeiten eingeladen. Ultreia stellte den Projektpartnern Weinviertel Tourismus und der Tourismuszentrale Südmähren Know-how in diesem Bereich zur Verfügung.
